Samstag, 15.11.2014, 20 Uhr, Kloster Cismar

Byol Kang (Violine), Gabriel Schwabe (Violoncello), Caspar Frantz (Klavier)
Mozart Klaviertrio KV 502
Brahms Klaviertrio op 101 c-Moll
Beethoven Klaviertrio Op.1 Nr 1

Klassischer Paukenschlag zur Eröffnung der Konzertsaison. Das Klaviertrio mit der Geigerin Byol Kang, dem Cellisten Gabriel Schwabe und dem Pianisten Caspar Frantz präsentieren Perlen klassischer Kammermusikkunst.
Die drei Musiker, einander durch wiederholte Zusammenarbeit musikalisch bestens vertraut, sind als Solisten und begeisterte Kammermusiker regelmäßig Gäste international wichtiger musikalischer Zentren, wie z.B. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Festivals in Ravinia, Montreux, Kronberg und Mecklenburg-Vorpommern. In Cismar sind sie nun als Klaviertrio mit einer Auswahl von besonderen Werken des Kammermusik-Repertoires zu erleben, namentlich das Trio in B-Dur KV 502 von W.A.Mozart, L.v.Beethovens erstes Trio in Es-Dur op.1 Nr 1, sowie das späte Klaviertrio in c-Moll, op. 101 aus der Feder von Johannes Brahms.

Byol Kang

Byol Kang

Biographien:
Byol Kang
Als Tochter südkoreanischer Musiker wurde Byol Kang in Salzburg geboren und erhielt im Alter von 8 Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Nach Studien in Rostock und Düsseldorf, absolvierte sie 2013 ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. In dieser Zeit unterrichtete sie dort auch als Assistentin von Prof. Antje Weithaas. Die Gewinnerin des Deutschen Musikwettbewerbs 2009 und Preisträgerin zahlreicher Internationaler Violinwettbewerbe (Henri Marteau, Lipizer, Varallo Sesia, Max Rostal) verfolgt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. So gastierte sie bereits in bedeutendsten Konzertsälen, wie u.a. in der Berliner Philharmonie, Laeiszhalle Hamburg, Bremer Glocke, Nürnberger Meistersingerhalle, im Konzerthaus Wien und in der Carnegie Hall New York. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Berliner Symphonikern, den Hofer Symphonikern, der Neubrandenburger Philharmonie, der Klassischen Philharmonie Bonn, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und der Philharmonie Baden-Baden. Als gefragte Kammermusikpartnerin gastierte sie in verschiedenen Formationen bei dem Verbier Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Oberstdorfer Musiksommer, dem Festival 3B und dem PODIUM Festival Esslingen. In der Saison 2012/13 dedütierte sie bei dem Festival „Spannungen“ in Heimbach und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, wo sie im laufenden Jahr erneut zu hören sein wird, mit Kammermusikpartnern wie Igor Levit, Severin von Eckardstein, Nils Mönkemeyer und Maximilian Hornung. Ihre Debüt-CD mit dem Pianisten Boris Kusnezow erschien im Juni 2010 bei dem Label GENUIN. Im Februar 2012 wurde dem Duo Kang-Kusnezow ein Fellowship des renommierten Borletti- Buitoni Trust in London verliehen. Als Preisträgerin des 18. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben spielt Byol Kang eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini, Mailand 1756, eine treuhänderische Eingabe aus Augsburger Familienbesitz.

G.Schwabe, Foto: Kaupo Kikkas

G.Schwabe, Foto: Kaupo Kikkas

Gabriel Schwabe
Gabriel Schwabe wurde 1988 in Berlin als Sohn deutsch-spanischer Eltern geboren. 1997 begann er mit dem Violoncello-Unterricht bei Krispin Simonett und wurde von 2000 bis 2008 von Catalin Ilea an der Universität der Künste in Berlin ausgebildet. Seit 2008 ist er Student von Frans Helmerson an der Kronberg Academy. Er nahm an Meisterkursen von Heinrich Schiff, Janos Starker, David Geringas, Tabea Zimmermann und Gidon Kremer teil.
Gabriel Schwabe ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des Grand Prix Emanuel Feuermann 2006. Im Jahr 2007 gewann er den Deutschen Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates und wurde von den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern mit dem Solistenpreis ausgezeichnet. 2009 erhielt er beim Concours Rostropovitsch in Paris einen Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes „Invocation“ von Éric Tanguy.
Im Februar 2011 gab Gabriel Schwabe mit Dvoráks Cellokonzert sein Debüt beim Londoner Philharmonia Orchestra unter Leitung von Danail Rachev. Im April 2011 war er Solist des Eröffnungskonzerts des Adelaide International Cello Festivals. In Deutschland trat Gabriel Schwabe zuletzt u.a. mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der Kammerakademie Potsdam unter Albrecht Mayer auf. Er arbeitete außerdem mit Dirigenten wie Michael Sanderling, Cornelius Meister und Dennis Russell Davies zusammen.
Im Juni 2012 war Gabriel Schwabe Solist des Eröffnungskonzerts der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Dabei musizierte er mit der NDR Radiophilharmonie unter Leitung von Eivind Gullberg Jensen. Im August 2011 ging er mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester unter Leitung von Albrecht Mayer auf Tournee.
Bereits im September 2010 gab Gabriel Schwabe sein Recital-Debüt in der Londoner Wigmore Hall. Weitere Duo-Konzerte mit führten ihn u.a. nach Köln, Frankfurt und zum Internationalen Cello Festival in Kronberg.
Engagements der Saison 2013/14 beinhalten u.a. Auftritte beim Jerusalem Chamber Music Festival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie bei der Musikwoche in Hitzacker; des weiteren gastiert er in der Kölner Philharmonie und in der Dresdner Frauenkirche. Im kammermusikalischen Bereich gestaltet er u.a. Duo-Abende mit Christian Tetzlaff und Jonathan Gilad.
Gabriel Schwabe spielt ein Cello von Francesco Ruggeri (Cremona 1674), das ihm von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird.

Caspar Frantz, Foto: Neda Navaee

Caspar Frantz, Foto: Neda Navaee

Caspar Frantz
Caspar Frantz, gebürtiger Kieler, erhielt seine musikalische  Ausbildung in der Solistenklasse von Prof. Matthias Kirschnereit an der HMT Rostock und im Kammermusikstudium bei Prof. Eberhard Feltz an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin und bekam entscheidende Impulse in seiner musikalischen Entwicklung durch die intensive Zusammenarbeit mit Renate Kretschmar-Fischer, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Andras Schiff, Ferenc Rados, sowie György und Marta Kurtag.
Seit seinem Debüt beim Rheingau Musikfestival konzertiert Caspar Frantz im In- und Ausland, so etwa bei den Festivals in Ravinia, beim Beethovenfest Bonn, Semana da Europa Brasilia, Menuhin Festival Gstaad,, beim Schleswig-Holstein Musik Festival und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Als Solist arbeitet er mit Orchestern wie der Polnische Kammerphilharmonie, Bundesjugendorchester Deutschland, Neue Philharmonie Westfalen, Philharmonie Moldova Iasi, Staatsorchester Brasilia und  mit dem Solisten-Ensemble Kaleidoskop.
Zu den Highlights der letzten Jahre gehören unter anderem die Uraufführung des c-Moll Klavierkonzertes von Friedrich v. Flotow, mit dem MDR Sinfonie-Orchester unter Michael Sanderling, eine Tournee mit dem Bundesjugendorchester durch Südafrika, als Solist in Gershwins “Rhapsody in Blue” unter der dirigentischen Leitung von Bernd Ruf, sowie 2012/13 eine Saison als “Soloist in Residence” der Musikfreunde Kiel.
Besonderen Stellenwert hat für Caspar Frantz die Kammermusik. Mit dem Cellisten Julian Arp bildet er seit über zehn Jahren ein preisgekröntes Duo (das Duo ist 1.Preisträger des Mendelssohn-Wettbewerb, des Premio Vittorio Gui, Firenze, und Preisträger des Deutscher Musikwettbewerbs), zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. auch Sabine Meyer, das Ardeo-Quartet, das Vogler-Quartett und Bryn Terfel.
Caspar Frantz ist Mitbegründer und künstlerischer Berater des Saronic Chamber Music Festival, welches seit 2011 in Griechenland stattfindet.
Im Sommer 2012 erschien das CD-SoloDebüt von Caspar Frantz, eine Aufnahme der Französischen Suiten von Johann Sebastian Bach (ARS Produktion), im Herbst darauf folgten Bachs Sonaten für Viola da Gamba (zusammen mit Julian Arp, Violoncello, GENUIN).